Fuß

Zehenfehlstellungen und andere Beschwerden am Fuß können bis zu einem gewissen Grad mittels konservativer Therapiemaßnahmen (spezielle Einlagen, Schuhzurichtungen) behandelt werden. Bei fortgeschrittenen Veränderungen und stärkeren Beschwerden ist jedoch eine operative Therapie notwendig; eine stadiengerechte und möglichst gelenkerhaltende Therapie ist uns hierbei ein besonderes Anliegen. Mit unserem breit gefächerten und differenzierten Spektrum an OP-Techniken ist es uns möglich, Ihnen für fast jede Problematik im Bereich des Fußes eine Lösung anzubieten.

 

Vor der Therapie steht jedoch eine sichere Diagnose. Nach einer ausführlichen Untersuchung nehmen wir uns in einem anschließenden Gespräch die Zeit, Ihnen die Diagnose und die verschiedenen Therapiemöglichkeiten zu erklären.

Hallux valgus

Der Ballenfuß (Hallux valgus) ist die häufigste Fehlstellung im Bereich des Fußes. Nach der Entstehung einer ersten Fehlstellung kommt es durch den Zug der Sehnen zu einer zunehmenden Abweichung der Großzehe zum Fußaußenrand.

 

Ohne Operation führt die zunehmende Fehlstellung der Großzehe zu einer fortschreitenden Arthrose des Großzehengrundgelenkes bis hin zur Zerstörung des Gelenkes. Eine stadiengerechte, gelenkerhaltende Operation verhindert dies und führt zu funktionell und ästhetisch guten Ergebnissen.

 

Zur Korrektur des Hallux valgus bieten wir verschiedene OP-Techniken an. Dies reicht von einfachen Weichteilkorrekturen und Abtragungen der störenden Knochenvorsprünge bis hin zu komplexen Umstellungsoperationen und Stabilisierungen angrenzender Gelenke.

 

Ziele sind immer eine Wiederherstellung der natürlichen Gelenkstellung und ein Erhalt der Beweglichkeit. Unsere Operationsverfahren sind gewebeschonend und darauf ausgerichtet, eine schnelle Mobilisierung zu ermöglichen.

 

Nach der Operation tragen Sie für 4 bis 6 Wochen einen Spezialschuh, in dem Sie voll belasten dürfen.

Arthrose / Hallux rigidus

Bei der Arthrose im Großzehengrundgelenk (Hallux rigidus) handelt es sich um einen Verschleiß der Gelenkflächen. Dies führt zu einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung der Großzehe und damit zu Beschwerden beim Abrollen des Fußes. Bis zu einem gewissen Grad kann eine beginnende Arthrose mit speziellen Einlagen und Schuhzurichtungen behandelt werden. Bei einer fortgeschrittenen Zerstörung des Gelenks ist eine operative Therapie notwendig. In Abhängigkeit vom Stadium der Gelenkschädigung reicht dies von einer Abtragung störender Knochenvorsprünge bis zu einer teilprothetischen Versorgung oder Versteifung des Gelenks.

 

Anschließend muss für 4 bis 6 Wochen ein Entlastungsschuh getragen werden, in dem jedoch eine Vollbelastung möglich ist.

Metatarsalgie und Fehlstellungen der Kleinzehen

Die häufigsten Veränderungen im Bereich des Vorfußes, die nicht die Großzehe betreffen, sind Fehlstellungen der Kleinzehen (Krallen- und Hammerzehen) und Schmerzen unter dem Vorfußballen (Metatarsalgie).

 

Auch hier gibt es, wenn die konservative Therapie ausgereizt ist, operative Therapiemöglichkeiten. Dies reicht von Sehnenverlagerungen über Umstellungen der Knochen bis hin zur Entfernung von störenden Knochenanteilen.

 

Nach der Operation tragen Sie für 4 bis 6 Wochen einen Spezialschuh, in dem Sie voll belasten dürfen.

Rückfuß (Fußwurzel, oberes und unteres Sprunggelenk)

Im Bereich der Fußwurzel kommt es häufig zu Instabilitäten und nachfolgendem Verschleiß in einzelnen Gelenken. Dies macht sich durch ein Absinken des Fußgewölbes oder durch eine zunehmende Gangunsicherheit bemerkbar. Diese Instabilitäten der Gelenke können mit speziellen unterstützenden Einlagen behandelt werden, bei fortgeschrittenen Veränderungen sind stabilisierende Operationsverfahren die Therapie der Wahl. Wichtig ist auch hier die rechtzeitige Diagnose und Einleitung einer adäquaten Therapie, um Spätschäden an den Gelenken zu vermeiden.

Ihr Experte für den Fuß: